Kurz vor der Wahl in Hamburg sprechen sich zwei Drittel der Hamburger Bürger gegen den Bau des klimaschädlichen Kohlekraftwerkes in Moorburg aus. Dies ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Meinungsumfrage der Hamburger Forschungsgruppe g/d/p im Auftrag von Greenpeace. "Ole, Hamburger wählen: Klimaschutz statt Kohle!", projizierten Greenpeace-Aktivisten in den frühen Morgenstunden an die Hamburger Kunsthalle, unweit vom Dienstsitz des Ersten Bürgermeisters Ole von Beust (CDU). Greenpeace fordert einen Bau- und Genehmigungsstopp für das Vattenfall-Kohlekraftwerk Moorburg. Mit dem Bau des Kraftwerkes würde der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid in der Hansestadt um 70 Prozent steigen.
"Ole von Beust steht mit seinen Ausbauplänen für die klimaschädliche Kohle allein da. Nicht einmal die Mehrheit der CDU-Wähler will das Kraftwerk", sagt Andree Böhling, Klima-Experte von Greenpeace. "Das Genehmigungsverfahren für Moorburg muss jetzt ausgesetzt werden, damit eine neue Bürgerschaft nicht vor unumkehrbare Fakten gestellt wird." In 1002 Telefon-Interviews haben 66 Prozent der von g/d/p Befragten gegen den Bau des Moorburger Kraftwerkes votiert. Sogar 62 Prozent der CDU-Wähler stimmten gegen die Anlage.
Greenpeace ließ die Hamburger Bevölkerung darüber hinaus zur Klimaschutzpolitik von Ole von Beust, sowie zum Energieversorger Vattenfall befragen. Nur sieben Prozent der Hamburger beurteilen die Klimaschutzpolitik des Ersten Bürgermeisters als vorbildlich, 41 Prozent bezeichnen sie als ausreichend und 32 Prozent als unzureichend. Mit dem Stromversorger Vattenfall sind 48 Prozent der Befragten nicht zufrieden.
Ansprechpartner:
Christa Braaß, Research Director